Auf holy Sea
Der Staat der Vatikanstadt
AussenBlick: Mit einer Oberfläche von knapp 44 Hektar ist die Vatikanstadt der kleinste unabhängige Staat auf der Welt, sowohl was die Einwohnerzahl als auch seine Ausdehnung betrifft. Seine Grenzen werden von den Mauern gebildet und auf dem Petersplatz von dem Travertinsteinband, das die zwei Flügel der Kolonnade verbindet.
InnenBlick: Der Vatikan, der im Jahr 1929 die Rechtsnachfolge des Kirchenstaates antrat, ist ein komplexes Gebilde mit einer juristischen Zwitternatur: Es wird streng unterschieden zwischen dem souveränen "Staat der Vatikanstadt" und der Institution des "Heiligen Stuhls". /mas.
Zu den Haupteinnahmequellen des Vatikans gehören (abgesehen von den Einnahmen aus Immobilien) die Geschäfte innerhalb des Vatikans. Die Umsätze des Supermarktes ebenso wie die Einnahmen der Vatikantankstelle, der Apotheke und des Bekleidungsgeschäftes fließen in die Staatskasse. Weitere Haupteinnahmen werden von Souvenirständen und durch freiwillige Spenden erzielt. Jährlich werden im Schnitt etwa 85 Millionen Euro an den Vatikan gespendet. Andere Einnahmequellen sind der Verkauf von vatikanischen Euromünzen und Sonderprägungen sowie Briefmarken an Sammler. Die Vermietung von rund 2.400 Häusern außerhalb des Vatikans garantiert ebenfalls ein regelmäßiges Einkommen.
Zudem besitzt der Vatikan Gold, das er in New York lagert, gut 850 Immobilien im geschätzten Wert von 1,5 Milliarden Euro sowie (unbezahlbare) Kunstschätze, von denen der frühere Papst Johannes Paul II. sagte: "Sie sind unverkäuflich, sie gehören allen Menschen".
Von der Staatsbilanz des Vatikans sind die Einnahmen aus Kirchensteuern sowie bestimmte Aufwendungen ausdrücklich ausgeschlossen. Diese fließen direkt den Diözesen und Ordensgemeinschaften in aller Welt zu, die jedoch die Arbeit des Papstes, der vatikanischen Kongregationen, Räte und Kirchengerichte mit Millionenbeträgen unterstützen. Nach Angaben verschiedener Bistümer in Deutschland verstehe sich die katholische Kirche ausdrücklich als Weltkirche, und da der Vatikan wichtige übergeordnete Aufgaben wahrnehme, tragen über den Verband der Diözesen Deutschlands demzufolge alle deutschen Bistümer pro Jahr einen Anteil für die Aufgaben der Weltkirche bei.
Obwohl der Vatikan nicht Mitglied der Europäischen Union ist, ist der Euro durch bilaterale Verträge offizielles Zahlungsmittel. Für den Handel mit dem Vatikan gelten jedoch die gleichen Zollbestimmungen wie für den Handel mit Ländern außerhalb des Europäischen Binnenmarktes. Im Vatikan gibt es keine Mehrwertsteuer. Wirtschaftswerbung ist verboten, außer an Fahrzeugen.
AussenBlick: Mit einer Oberfläche von knapp 44 Hektar ist die Vatikanstadt der kleinste unabhängige Staat auf der Welt, sowohl was die Einwohnerzahl als auch seine Ausdehnung betrifft. Seine Grenzen werden von den Mauern gebildet und auf dem Petersplatz von dem Travertinsteinband, das die zwei Flügel der Kolonnade verbindet.
InnenBlick: Der Vatikan, der im Jahr 1929 die Rechtsnachfolge des Kirchenstaates antrat, ist ein komplexes Gebilde mit einer juristischen Zwitternatur: Es wird streng unterschieden zwischen dem souveränen "Staat der Vatikanstadt" und der Institution des "Heiligen Stuhls". /mas.
Zu den Haupteinnahmequellen des Vatikans gehören (abgesehen von den Einnahmen aus Immobilien) die Geschäfte innerhalb des Vatikans. Die Umsätze des Supermarktes ebenso wie die Einnahmen der Vatikantankstelle, der Apotheke und des Bekleidungsgeschäftes fließen in die Staatskasse. Weitere Haupteinnahmen werden von Souvenirständen und durch freiwillige Spenden erzielt. Jährlich werden im Schnitt etwa 85 Millionen Euro an den Vatikan gespendet. Andere Einnahmequellen sind der Verkauf von vatikanischen Euromünzen und Sonderprägungen sowie Briefmarken an Sammler. Die Vermietung von rund 2.400 Häusern außerhalb des Vatikans garantiert ebenfalls ein regelmäßiges Einkommen.
Zudem besitzt der Vatikan Gold, das er in New York lagert, gut 850 Immobilien im geschätzten Wert von 1,5 Milliarden Euro sowie (unbezahlbare) Kunstschätze, von denen der frühere Papst Johannes Paul II. sagte: "Sie sind unverkäuflich, sie gehören allen Menschen".
Von der Staatsbilanz des Vatikans sind die Einnahmen aus Kirchensteuern sowie bestimmte Aufwendungen ausdrücklich ausgeschlossen. Diese fließen direkt den Diözesen und Ordensgemeinschaften in aller Welt zu, die jedoch die Arbeit des Papstes, der vatikanischen Kongregationen, Räte und Kirchengerichte mit Millionenbeträgen unterstützen. Nach Angaben verschiedener Bistümer in Deutschland verstehe sich die katholische Kirche ausdrücklich als Weltkirche, und da der Vatikan wichtige übergeordnete Aufgaben wahrnehme, tragen über den Verband der Diözesen Deutschlands demzufolge alle deutschen Bistümer pro Jahr einen Anteil für die Aufgaben der Weltkirche bei.
Obwohl der Vatikan nicht Mitglied der Europäischen Union ist, ist der Euro durch bilaterale Verträge offizielles Zahlungsmittel. Für den Handel mit dem Vatikan gelten jedoch die gleichen Zollbestimmungen wie für den Handel mit Ländern außerhalb des Europäischen Binnenmarktes. Im Vatikan gibt es keine Mehrwertsteuer. Wirtschaftswerbung ist verboten, außer an Fahrzeugen.
podcasts - 14. Feb, 10:19